RFID vs. Barcodes in der Lieferkette: Wofür sollten Sie sich entscheiden?
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RFID vs. Barcodes in der Lieferkette: Wofür sollten Sie sich entscheiden?

Aug 19, 2023

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Während sowohl RFID-Tags als auch Barcodes in manchen Szenarien nützlich sind, ist jede Technologie ideal für bestimmte Arten des Produkt- und Asset-Managements geeignet. Führungskräfte in der Lieferkette sollten lernen, welches für jede Situation das Beste ist, damit ihre Unternehmen das Richtige verwenden.

Barcodes und RFID-Tags werden in Logistikumgebungen häufig zum Identifizieren, Lokalisieren, Überwachen und Zählen von Vermögenswerten in der Lieferkette verwendet. Obwohl Unternehmen RFID-Tags und Barcodes am häufigsten für einzelne Produktlagereinheiten (SKUs) verwenden, können RFID und Barcodes auch für andere Arten der Vermögensverfolgung von Vorteil sein, einschließlich der Verfolgung von Geräten, Paletten und Lagerbereichen.

Hier erfahren Sie mehr über RFID im Vergleich zu Barcodes und die jeweiligen Stärken und Nachteile.

Radiofrequenzidentifikation (RFID) ist eine Art drahtloser Kommunikationstechnologie, die eine Scanantenne, einen Transceiver und einen Transponder verwendet. Ein RFID-Lesegerät besteht aus Antenne und Transceiver. Der Transponder wird als RFID-Tag oder Smart Label bezeichnet. An Produkten und Vermögenswerten in der gesamten Lieferkette werden eindeutige Tags angebracht, damit Benutzer die Artikel mit RFID-Lesegeräten finden können.

Mitarbeiter von Logistikunternehmen nutzen RFID-Lesegeräte, um Funkwellen auszusenden, die einen oder mehrere Tags in Reichweite aktivieren. Jeder Tag sendet ein Signal zurück an den Scanner, der die Daten interpretiert.

Die RFID-Technologie lokalisiert und überwacht in erster Linie Produkte und andere Vermögenswerte im großen Maßstab. Zu den üblichen Verwendungszwecken innerhalb der Lieferkette gehören:

Die RFID-Technologie ist für größere Standorte wie ein Lagerhaus am wertvollsten, da sie einen oder mehrere Vermögenswerte in bestimmten Bereichen identifizieren kann und es so einfacher macht, die Gesamtzahl der Produkte und deren Standorte zu finden.

RFID ist von Vorteil, wenn ein Benutzer die Artikel nicht sehen kann, da Radiowellen Materialien durchdringen und Produkte in Reichweite identifizieren können. Einige Arten von RFID-Technologie können am besten jeweils ein RFID-Tag scannen, während andere RFID-Technologien mehrere Tags nahezu gleichzeitig scannen können.

Der Hauptnachteil von RFID sind seine Kosten. RFID-Tags sind teurer als Barcodes und die Kosten für RFID-Tags für mehrere Produkte können erheblich sein.

Darüber hinaus kann eine der Stärken von RFID – die Fähigkeit, eine große Anzahl von Gegenständen nahezu gleichzeitig zu scannen – auch ein Nachteil sein. Widersprüchliche Funkwellen und Signale von mehreren RFID-Tags oder anderen RFID-Lesegeräten können die Produktidentifizierung erschweren. Darüber hinaus können Metalle und Flüssigkeiten Funkwellen blockieren oder streuen, was zu fehlerhaften oder falschen Messwerten führt.

Barcodes – am häufigsten 2D-Barcodes – sind Bilder, die auf Produkte, Kartons oder andere Vermögenswerte der Lieferkette gedruckt oder daran angebracht sind. Barcodes bestehen aus Linien und Leerzeichen, die Zahlen und andere Symbole darstellen und einen Identifikationscode bilden. In der Lieferkette basieren die meisten Barcodes auf dem einheitlichen Produktcode (UPC) oder SKU eines Produkts. Hierbei handelt es sich um eindeutige Codes, die einen bestimmten Produkttyp spezifisch identifizieren.

Benutzer scannen Barcodes mit Barcode-Lesegeräten, die mithilfe eines Laserstrahls die Zeilen und Zwischenräume in den entsprechenden Identifikationscode umwandeln. Benutzer können diese Zahlen dann mit Informationen in einem Lager- oder Bestandsverwaltungssystem vergleichen, um Produkte zu verfolgen und zu zählen.

Die Barcode-Technologie dient vor allem der Lokalisierung und Überwachung einzelner Produkte. Zu den häufigsten Anwendungen innerhalb der Lieferkette gehören:

Barcodes eignen sich am besten für die individuelle Produktverwaltung und -verfolgung. Sie sind kostengünstig und einfach zu drucken oder an bestimmten Produkten anzubringen. Da sie standardisiert sind und für die gesamte Lebensdauer eines Produkts bestehen, bieten sie eine dauerhafte, zuverlässige und eindeutige Kennzeichnung für eine Produktlinie.

Da die Benutzer Barcodes individuell scannen, sind Barcodes für die Bestandszählung, Kommissionierung und Lagerverwaltung zuverlässig und genau.

Allerdings haben Barcodes auch Nachteile. Benutzer müssen Barcodes einzeln scannen, daher ist das Scannen und Verfolgen einzelner Produkte ressourcenintensiv. Barcodescanner sind ebenfalls auf Sichtkontakt angewiesen, sodass Mitarbeiter bei Bedarf Produkte physisch bewegen müssen, um den Barcode zu finden und zu scannen.

Darüber hinaus müssen Benutzer Codes manuell eingeben, wenn Barcodes beschädigt sind.

RFID-Tags eignen sich besser für bestimmte Lieferkettenszenarien. Beispielsweise sind RFID-Tags nützlich, um den Standort vieler Produkte gleichzeitig zu verfolgen, da RFID das Scannen vieler Produkte innerhalb eines bestimmten Bereichs mit geringem Aufwand ermöglicht.

Mittlerweile eignen sich Barcodes aufgrund der Kosten von RFID-Tags besser für die Kommissionierung und Verpackung.

Allerdings sind beide Arten von Technologien für verschiedene Teile der Lieferkette nützlich, daher sollten Lieferkettenleiter eine Kombination aus RFID und Barcodes verwenden. Beide können beim Empfang und der Lagerung von Produkten sowie bei der Bestandsverwaltung und Lagerbestandskontrolle hilfreich sein. Benutzer können Barcodes auf Umkartons und Paletten anbringen und sie können RFID-Tags an Materialtransportgeräten, Versandbehältern und anderen Vermögenswerten anbringen.

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